SCHAUSPIELER – REGISSEUR – BÜHNENAUTOR

Marcus
Mislin

1951

in Basel geboren.




Was
bisher
geschah
...

Geboren wurde ich 1951 in Basel. Bereits während meiner Schauspielausbildung an der Hochschule für Künste in Zürich (damals Bühnenstudio) spielte ich in den Spielfilmen „Hannibal“ (von Xavier Koller) und „Die Fabrikanten“ (von Clemens Klopfenstein).

Nach meinem ersten Engagement am Landestheater Linz ging ich von 1975 bis 1980 an das San Francisco Art Institute und absolvierte dort ein Studium der Filmgeschichte, das ich mit dem Master of Arts abschloss. In dieser Zeit drehte ich als Regisseur und Kameramann einen Kurzfilm und zwei Dokumentarfilme: „Sehilton“ ist ein Portrait des Häuptlings der Cowichan Nation in British Columbia und „Imilchil“ eine Dokumentation über die Heiratsrituale der Berber im Hohen Atlas.
Nach meinem Aufenthalt in den USA war ich als Schauspieler unter anderem am Schauspielhaus Zürich und dem Theater Basel engagiert.

Nach einer Inszenierung für das Staatstheater Stuttgart ging ich für mehrere Jahre nach Berlin an das Maxim Gorki Theater und an das Deutschen Theater, wo ich sowohl als Regisseur als auch als Schauspieler arbeitete, unter anderem mit Katharina Thalbach, Dieter Mann und Stephan Kimmig. Nach zahlreichen Inszenierungen am Schauspielhaus Graz war ich zuletzt Hausregisseur und Schauspieler am Staatstheater Mainz, wo ich auch meine Liebe zum Kindertheater entdeckte und viele Stücke schrieb und inszenierte.
 












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meiner
bisherigen
Arbeiten
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H

Rollen im Theater als
Schauspieler

Während meines Engagements in Basel unter der Frank Baumbauer-Intendanz, waren die Arbeiten mit Christoph Marthaler und Frank Castorf am prägendsten. Mit Christoph Marthaler machte ich mehrere Projekte unter anderen „Stägeli uf, Stägeli ab“ und „Pro Helvetica“. Unter Frank Castorf spielte ich Agamemnon in „Aias“ von Sophokles und den Stauffacher in „Wilhelm Tell“.

Als letzte Rolle in Basel spielte ich Macbeth unter der Regie von Uwe Eric Laufenberg, mit dem ich später dann den Polonius (Hamlet) im Schauspielhaus Zürich erarbeitete. Des Weiteren arbeitete ich mit Hans Hollmann, Jossi Wieler und Thomas Schulte Michels. In Basel entstand auch das Multimediale Projekt „Freie Sicht aufs Mittelmeer“ mit Dani Levi.

Am Staatstheater Stuttgart, am Maxim Gorki Theater und im Deutschen Theater Berlin, arbeitet ich dann mit Christoph Loy, Stephan Kimmig und Katharina Thalbach. Am Staatstheater Mainz waren meine Regisseure unter anderem Jan Philipp Gloger, Felix Prader, Matthias Fontheim und Philip Tiedemann. Die letzten wichtigen Rollen waren Russ in „Clyborne Park“ von Bruce.Norris , Vater in „Sechs Personen suchen einen Autor“ von Luigi Pirandello und Big Daddy in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessie Williams.

Insgesamt habe ich 45 Jahren als Schauspieler ca. 230 Rollen verkörpert.

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Rollen im Filmen als
Schauspieler

Durch die intensive Theaterarbeit blieb die Arbeit beim Film etwas auf der Strecke. Ich habe nach meiner ersten Filmrolle, mit Xavier Koller in „Hannibal“, nur noch wenige Rollen beim Film gespielt. Zu erwähnen ist „Quicker then the eye“ von Nicolas Gessner, wo ich neben Ben Gazzara und Christoph Walz gespielt habe.

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Theaterstücke als
Regisseur

Das erste Regieangebot, Robert Walsers „Der Gehülfe“ für das Staatstheater Stuttgart, erhielten ich und meine damalige Regiepartnerin Deborah Epstein von Friedrich Schirmer. Gleich darauf folgte „Effi Briest“ am Maxim Gorki Theater. Die Produktion blieb sieben Spielzeiten auf dem Spielplan. Auch „Fülle des Wohllauts“ mit Dieter Mann am Deutschen Theater in Berlin wurde dort sechs Jahre gespielt und danach für je zwei Spielzeiten am Staatstheater Düsseldorf und am Schauspiel Frankfurt übernommen.

Zwischen 2001 und 2005 inszenierte ich regelmäßig im Schauspielhaus Graz unter anderem die Uraufführung von „Vaterspiel“ nach dem Roman von Joseph Haslinger und eine szenische Aufarbeitung eines NS Massakers in der Nähe von Graz „Eisenerzprotokolle“. Musiktheater inszenierte ich an den Städtischen Bühnen Freiburg, dem Theater Luzern und am Staatstheater Saarbrücken. Als Hausregisseur von 2006 bis 2014 in Mainz inszenierte ich neben „Warten auf Godot“, „Biedermann und die Brandstifter“ und „Kalldewey Farce“ noch viele weitere Stücke.

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Theaterstücke als
Bühnenautor

Die Arbeit als Bühnenautor begann mit der Dramatisierung von „Der Gehülfe“. Es folgten „Effie Briest“, „Vaterspiel“, „Madame Bovary“, für das Saarländischen Staatstheater die Collage „Amerika“ nach Franz Kafka für Schauspieler, Sänger, Tänzer und Orchester. Zusammen mit Uwe Eric Laufenberg haben ich die Bühnenfassung von Salman Rushdies „Satanische Verse“ geschrieben, die er am Hans Otto Theater in Potsdam inszenierte.

Matthias Fontheim, Intendant des Staatstheaters Mainz, gab mir als Hausregisseur die Möglichkeit meine eigenen Stücke der jährlichen Weihnachtsmärchen zu schreiben und zu inszenieren. So entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Liedtexter Markus Reyhani über die Jahre außerordentliche Kindermusicals mit „Kultfaktor“.

Die erfolgreiche Arbeit fand am Theater Augsburg seine Fortsetzung. Eine weitere Produktion für das Theater Magdeburg ist bereits in Planung. Viele meiner Fassungen sind im Fischerverlag erschienen.

… AUS DEM JAHRESHEFT

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